Soziales

Kunsttherapie hilft krebskranken Kindern

Seit dem vergangenen Jahr unterstützt die Evonik Stiftung das Kunsttherapie-Förderprojekt der Stiftung Universitätsmedizin für krebskranke Kinder am Westdeutschen Protonentherapiezentrum Essen (WPE).

Für das Engagement wurde nun das von der Evonik Stiftung geförderte Projekt der Stiftung Universitätsmedizin Essen mit dem Sonderpreis „Gesundheit und Begleitung“ von dem Verein Essen.Gesund.Vernetzt. – Medizinische Gesellschaft e.V. ausgezeichnet.

Die Protonentherapie gilt als besonders schonende Form der Strahlentherapie. Der Protonenstrahl, der zur Behandlung eingesetzt wird, ist äußerst präzise und schützt daher bestmöglich das umgebende gesunde Gewebe, während die Krebszellen zerstört werden. Die jungen Patienten und Patientinnen dürfen sich bei der Behandlung nicht bewegen. Dies ist für die Kinder eine große Belastung. Speziell bei der Bestrahlung von Hirntumoren müssen die Kinder eine thermoplastische Maske tragen, durch die ihr Kopf so fixiert wird, dass keinerlei Bewegung mehr möglich ist. So kann der Tumor punktgenau bestrahlt werden.

Dank des neuen Angebotes der Kunsttherapie für krebskranke Kinder am WPE, welches durch die Unterstützung der Evonik Stiftung ermöglicht wurde, können die Kinder ihre Masken selbst bemalen. „Wir freuen uns, dass wir dieses Projekt unterstützen und den Kindern helfen können, nicht nur Farbe in ihren oft grauen Klinikalltag zu bringen, sondern ihnen eine Ausdrucksmöglichkeit zu schaffen, wenn Worte fehlen“, sagt Dr. Heike Bergandt, Geschäftsführerin der Evonik Stiftung.

Das eigene Anfertigen der Masken stärkt die Kinder und nimmt ihre Ängste vor der Behandlung. Ob das Gesicht eines Superhelden, einer Märchenfigur oder eines Kuscheltieres – gemeinsam mit einer ausgebildeten Kunsttherapeutin können die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Erlaubt ist, was gefällt und was den Kindern dabei hilft, die Masken mit positiven Gedanken zu besetzen.